Medienecho

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Kinderliedermacher Linßen beim Büttelborner Café Extra

Ein Tanz auf einem Bein, bei dem man sich an einem Ohr zupft und sich im Takt auf den Po schlägt: Mit seinem „Wackeldackeldoo“, zugleich Titelgeber des dazugehörigen Lieds, bringt Matthias Linßen seine kleinen und großen Zuhörer normalerweise in Bewegung. Das ist vermutlich auch jetzt so, beim ersten Online-Kinderkonzert des „Café Extra“, obwohl Linßen sein Publikum gar nicht sieht. Der Kinderliedermacher aus Rimbach musiziert, tanzt, erzählt und albert in die Kamera, die von der Büttelborner Kinder- und Jugendförderung bedient wird. Herausgekommen ist ein rund 45 Minuten langes Video, das man noch bis 26. Mai auf dem Youtube-Kanal des Café Extra abrufen kann. Digitale Eintrittskarten mit dem Link für den Online-Zugang gibt es per E-Mail (cafeextra@buettelborn.de) sowie im Internet auf www.ztix.de oder www.cafeextra.de/eintrittskarten/cafe-extra-kinder.

Linßen steht für Gute-Laune-Lieder in rockigem Gewand. Zuweilen schlägt der Odenwälder auch Blues-, Folk- und Countrytöne an. Ein Stilmix aus der großen weiten Welt der Musik, aber eben zu kindgerechten Texten, die gerne so richtig albern sein dürfen. Das Intro, nein, die Ouvertüre des Konzerts ist denn auch ein imaginäres Augenzwinkern: das Prelude des „Te Deum“ in D-Dur von Marc-Antoine Charpentier – bekannt als Erkennungsmelodie der Eurovision.

So vielfältig wie seine musikalischen Stile sind die Instrumente, die Linßen beherrscht. Er spielt Gitarre, Gitarrenbanjo, Ukulele, Mundharmonika und Kazoo, ein kleines Membranofon.

Konzipiert ist sein Programm als Mitmachkonzert. Aber mangels Saalpublikum gibt der Rimbacher eben via Kamera eine Anleitung zum Mitsingen, Mittanzen und Mitbewegen zu Hause. Etwa einen musikalischen Leitfaden, wie man Linedance nach Linßen-Art tanzen kann: „Nach links ein Schritt, nach rechts ein Schritt, und nehmt auch alle eure Hände mit.“ Aktionsgeladen und betont rockig geht es im Lied „Hampelmann“ zum Sport. Auch beim „Baby-Kinder-Papa-Opa-Rock’n’Roll“ fetzt Linßen so richtig drauflos.

Ruhig und poetisch besingt er indes den Frühling. Im Refrain heißt es: „Fliegen, krabbeln, unverdrossen/auf den Nasen Sommersprossen./Stecke mir voll Übermut/Sonnenstrahlen an meinen Hut.“

Quelle: Groß-Gerauer Echo vom 18.05.21        Text: Dirk Winter       Bild: Gemeinde Büttelborn